Natur- und Klimaschutzarbeit

Projekt „Summende Dörfer“

Pressemitteilung Kreuzbergallianz– Projekt „Summende Dörfer“

 

Naturschutz und Artenvielfalt in der Kreuzbergallianz

 

Die Gemeinden der Kreuzbergallianz– Bischofsheim, Oberelsbach, Sandberg und Schönau– liegen inmitten der wunderbaren Natur der bayerischen Rhön.

 

Der Schutz und Erhalt dieser Natur gehören unter anderem zu den Handlungsfeldern der Kreuzbergallianz, nicht zuletzt auch durch die enge Verbindung zum Biosphärenreservat Rhön. Das Projekt „Summende Dörfer“ der Julius-Maximilian-Universität Würzburg, finanziert durch das Biodiversitätszentrum Rhön, betont die Wichtigkeit und die Bedeutung von Wildbienen und Insekten und schafft ein Bewusstsein für Umweltschutz und Biodiversität. Auch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz engagiert sich mit der Maßnahme „Blühpakt Bayern“ für den Erhalt der Artenvielfalt. Das in dieser Maßnahme inbegriffene Projekt „StarterkitBlühende Kommunen“ zielt darauf ab, in ganz Bayern einen Impuls zu setzen, um kommunale Grünflächen naturnah und insektenfreundlich zu gestalten.

 

Dank der finanziellen Mittel und der fachlichen Unterstützung durch die genannten Initiativen und Projekte konnten die Gemeinden bereits erfolgreich Maßnahmen umsetzen, wie etwa die Anlage von Blühwiesen, die Pflanzung insektenfreundlicher Sträucher und Bäume sowie die Schaffung von Lebensräumen für Wildbienen und andere Insekten. Diese Projekte tragen dazu bei, die Artenvielfalt zu fördern und die Lebensqualität in den Gemeinden zu verbessern.

 

Der Schutz von Wildbienen und Insekten sowie die Förderung der Artenvielfalt sind aus mehreren wichtigen Gründen entscheidend. Sie sind wichtige Bestäuber für eine Vielzahl von heimischen Pflanzen– ein Rückgang dieser Pflanzen kann die Nahrungsmittelproduktion gefährden. Unser Ökosystem braucht Wildbienen und Insekten– sie unterstützen das Wachstum von Pflanzen, welche für weitere Tiere sowie auch für uns Menschen existenziell sind. Außerdem sorgen sie dafür, dass unser Ökosystem resistent gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels ist. Der wirtschaftliche Wert der Bestäubungsleistung von Wildbienen und Insekten ist enorm– der Wegfall würde zu katastrophalen Ernteausfällen führen und die Produktionskosten für Agrarprodukte immens steigern.

 

Die Projekte im Allianzgebiet sind nicht auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt, sondern laufen kontinuierlich und sollen dazu anregen, dass auch private Gartenbesitzer und Landwirte mit Ackerflächen beginnen, Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt umzusetzen und Lebensräume für Insekten und Wildbienen zu schaffen. Das Ziel ist, die Ortsteile insektenfreundlicher zu gestalten– durch Wildbienenprojekte auf kommunalen Grünflächen, Privatgelände im Siedlungsgebiet sowie in der angrenzenden Flur. Beispiele dafür sind die Initiierung eines eigenen Wildbienen-Projekts, das Anlegen eines Wildbienenschaugartens, die Pflanzung eines Heckenrandstreifens auf dem Acker oder die Einführung einer extensiven Wiesenbewirtschaftung zur Förderung der Biodiversität.

 

Anlage: Foto (Georg Seiffert): Die Bischofsheimer Harald Tratt (Bauhofleiter) und Thomas Möller (Bauhof) im Gespräch mit Frau Dr. Maihoff von der Universität Würzburg.

Messinstrumente im Staudenbeet, eingepackte Blüten und Menschen mit Keschern – in Unterweißenbrunn, Oberelsbach, Weisbach, Langenleiten und Schönau wird geforscht. Im Rahmen des Projekts „Summende Dörfer“ der Universität Würzburg und des Biodiversitätszentrum Rhön wurden bereits letztes Jahr auf gemeindeeigenen Flächen Beete mit zwei speziellen Staudenmischungen der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) angelegt. Von April bis September nehmen die Forschenden die Beete nun genau unter die Lupe.

Im Zentrum steht die Frage, welche Pflanzen auch in heißen und trockenen Sommern die besten Ressourcen für Wildbienen und andere Bestäuber bieten. Dazu nehmen die Forschenden seit April regelmäßig Nektar- und Pollenproben und untersuchen diese auf Quantität und Qualität. Während Nektar im Allgemeinen von erwachsenen Wildbienen als Energiequelle genutzt wird, dient Pollen überwiegend als Larvennahrung. Mit kleinen Netzen werden Insekten zeitweise von einzelnen Blüten ausgeschlossen – so lässt sich im Vergleich mit offenen Blüten testen, wie viel Nektar und Pollen produziert und tatsächlich auch konsumiert wird.

Beim Blick auf die Staudenbeete sticht auch die unterschiedliche Bodenfarbe ins Auge: hell und sandfarben auf der einen, dunkelbraun auf der anderen Seite. Die Andersfarbigkeit ist auf die unterschiedliche Zusammensetzung des Pflanzsubstrats zurückzuführen. Die Forschenden untersuchen zum einen, welchen der beiden Bodentypen erdnistende Wildbienen zum Anlegen ihrer Nester bevorzugen. Zum anderen wird ermittelt, ob der sandhaltigere Boden die Pflanzen besser vor Austrocknung schützt und dadurch die Nektarproduktion begünstigt. Wichtige Daten zur Bodenfeuchtigkeit und Temperatur liefern dabei die bereits im März installierten Thermologger.

Darüber hinaus fangen die Forschenden regelmäßig einzelne Bestäuber mit Keschern ab. So können sie herausfinden, von welchen Wildbienenarten die Staudenbeete als Nahrungs- oder Nistlebensraum genutzt werden.

Die Untersuchungen im Rahmen des Forschungsprojekts finden zeitgleich in 20 Dörfern in Mainfranken und der Rhön statt. Die sich wiederholenden Tests an verschiedenen Standorten ermöglichen es den Forschenden am Ende der Projektlaufzeit, verlässliche Aussagen und Empfehlungen zu wildbienenfreundlichen Maßnahmen zu treffen.

Die bereits im März installierten Thermologger liefern wertvolle Daten zu Temperatur und Bodenfeuchtigkeit. Bitte nicht anfassen oder entfernen.

Mit kleinen Netzen an einzelnen Blüten werden Insekten am Konsum von Nektar und Pollen gehindert. So wissen die Forschenden, wie viele Ressourcen eine Blüte maximal bereitstellen kann.

Bischofsheim, Sandberg, Oberelsbach und Schönau setzen gezielt Maßnahmen zur Klimaanpassung um

 

Auch wenn die Kreuzbergallianz nicht Teil der neu gegründeten Schwammregion „Streu-Saale“ ist, engagieren sich ihre Mitgliedskommunen bereits heute mit vielfältigen forstlichen Maßnahmen für einen besseren Wasserrückhalt und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung in der Region. Die Allianz arbeitet dabei eng mit benachbarten Kommunen und interkommunalen Zusammenschlüssen im Landkreis Rhön-Grabfeld zusammen – und zeigt, dass effektives Wassermanagement auch außerhalb offizieller Programme erfolgreich umgesetzt werden kann.

 

Bischofsheim: Totholz als Wasserspeicher und strukturreiche Wälder

 

In Bischofsheim wird seit Jahren ein waldbauliches Konzept verfolgt, das gezielt auf Wasserrückhalt ausgerichtet ist. Besonders in steileren Waldabschnitten werden im Zuge der Wegepflege gezielt Gräben mit Rückhaltebecken und Versickerungszonen angelegt oder bestehende Strukturen optimiert. Die Ziele sind die Verbesserung – das heißt Verzögerung – des Oberflächenabflusses bei Starkregen und die Förderung der langsamen Versickerung im Waldboden.

 

Ein zentrales Element ist das gezielte Liegenlassen bzw. Einbringen von Totholz. Dieses weist eine sehr hohe Porosität auf – also viele feine Hohlräume, die mit Luft oder Wasser gefüllt sein können. Je poröser das Holz, desto mehr Wasser kann es speichern und langsam wieder abgeben. Durch die hohe Porosität kann es große Mengen an Wasser aufnehmen – bis zum Fünffachen seines Eigengewichts – und verzögert wieder abgeben. So wirkt es wie ein natürlicher „Schwamm“, stabilisiert die Bodenfeuchte in Trockenphasen, mindert Erosion und schafft wertvolle Mikrohabitate zur Förderung der Biodiversität. Der auf den ersten Blick „unordentliche Wald“ trägt also maßgeblich zum Erhalt und zur Förderung unserer biologischen Vielfalt bei.

 

Zur dezentralen Wasserretention tragen auch sogenannte Himmelsteiche bei – Biotopflächen, die ausschließlich durch Niederschläge gespeist werden. Bereits vorhandene Strukturen werden gepflegt und dauerhaft erhalten.

 

Weitere Maßnahmen wie der Erhalt humusreicher Waldböden durch den Verzicht auf flächige Bodenverdichtung, die Förderung strukturreicher Waldbestände (Wälder mit großer Vielfalt an Baumarten, Altersstufen und Lichtverhältnissen) zur Erhöhung der Wasseraufnahme sowie kleine Sohlschwellen zur Erosionsminderung ergänzen das Konzept.

 

Sandberg und Schönau: Klimaanpassung durch wassersensible Waldbewirtschaftung

 

Auch die Gemeinden Sandberg und Schönau richten ihre Forstwirtschaft gezielt an den Herausforderungen des Klimawandels aus. Durch den Umbau der Forstwege wird Wasser nicht mehr schnell abgeleitet, sondern kontrolliert in angrenzende Waldbestände eingeleitet – mithilfe von Abschlägen und Durchlässen. In Schönau wurden im Rahmen der Flurbereinigung viele Wege hydrologisch optimiert, neu angelegt und alte Wege zurückgebaut.

 

Für das Jahr 2025 ist die gezielte Anlage neuer Feuchtbiotope fest eingeplant. Stillgewässer, Versickerungsmulden und Rückhaltegräben sollen künftig Starkregen zwischenspeichern und das Niederschlagswasser in Trockenphasen kontinuierlich freisetzen.

 

Der Waldboden als Schlüsselstruktur

 

Ein besonderes Augenmerk gilt dem oft unscheinbaren Waldboden. Durch einen hohen Anteil an Grobporen kann das Niederschlagswasser schnell und vollständig im Boden versickern (Infiltration) und je nach geologischen Verhältnissen in Richtung Grundwasser gelangen (Tiefenversickerung). Um eine Bodenverdichtung zu minimieren, werden Rückegassen mit einem Mindestabstand von mindestens 30 Metern angelegt, um den Boden nur minimal zu belasten. Abschläge verhindern die Kanalisierung des Oberflächenwassers.

 

Intakte Quellbereiche – insbesondere im schichtweisen, flachgründigenen Gelände von Sandberg – beeinflussen die umliegende Hydrologie positiv, sodass lange Trockenperioden leicht überbrückt und Trockenschäden minimiert werden. Daher werden diese Bereiche kartiert, gepflegt und gezielt geschützt.

 

Zudem setzen beide Gemeinden auf waldbauliche Maßnahmen wie die Erhöhung des Laubholzanteils (da dieser nur im Sommer verdunstet), Dauerbestockung, strukturreiche Mischwälder und ein angepasstes Durchforstungsregime. Auch das gezielte Belassen von Totholz gehört zum Konzept, um die natürliche Wasserspeicherfähigkeit der Wälder zu erhöhen.

 

Rückhaltebecken und „Bombentrichter“

 

Im Unterelsbacher Wald wurden bereits erfolgreich Rückhaltebecken installiert.

 

Im Bereich des Schönauer Waldes existieren unzählige sog. Bombentrichter, die für Wasserrückhalt sorgen. Sie haben eine muldenartige Struktur, in denen das Wasser länger stehen bleiben kann. Der gelockerte Trichterboden sorgt für eine gute Versickerung. Somit sind diese Bombentrichter wie eine natürliche Pufferzone: das Wasser fließt nicht schnell ab, sondern wird gebremst. Dadurch können Erosionen und Überschwemmungen reduziert werden. Durch diese naturnahe Wasserbewirtschaftung entstehen Mikrohabitate, welche wiederum die Biodiversität unterstützen. Auch der Klimaeffekt ist nicht zu unterschätzen: Wasserspeicherung trägt zur Kühlung des Waldes bei und hilft, Trockenperioden besser abzufedern.

 

Forschung unterstützt Praxis

 

Wertvolle Unterstützung erhalten die Kommunen durch die Waldklimastation der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) an der Kissinger Hütte. Die dort erhobenen Daten zu Niederschlägen, Verdunstung und Bodendurchfeuchtung liefern eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für aktuelle und künftige Maßnahmen in den Gemeindewäldern.

 

Die Kreuzbergallianz bleibt dran

 

„Die Kommunen der Kreuzbergallianz zeigen, dass aktiver Wasserrückhalt auch außerhalb offizieller Förderkulissen möglich ist“, so Georg Seiffert, erster Vorsitzender der Kreuzbergallianz. „Durch die enge Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden und unseren Nachbar-Allianzen, Behörden und Initiativen im Landkreis stärken wir gemeinsam unsere Region – ökologisch wie strukturell. Der Schutz der natürlichen Wasserressourcen ist dabei ein zentraler Baustein.“

Das Team der Kreuzbergallianz war gemeinsam mit Revierleiter Michael Sauter (Forstrevier Bad Kissingen), Forstoberinspektor Niklas Damm und Forstwirtschaftsmeister Michael Schneider (beide Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) unterwegs: gemeinsam haben sie die Waldklimastation auf der Kuppe des Kellerstein, unterhalb der Kissinger Hütte, unter die Lupe genommen. Die Messstelle ist eine von bayernweit 19 Messstationen der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) und Teil eines Langzeit-Monitorings für Wald und Wasser. Sie existiert seit den 1990er Jahren, seit 2017 nimmt Schneider hier wöchentlich Proben. Die gesammelten Daten fließen in die weltweite Klimaforschung ein.

 

Die Station gehört zu den sogenannten Mittelgebirgsstationen – zwischen alpinen und Flachlandlagen – und liefert wertvolle Erkenntnisse zu Niederschlag, Bodenbeschaffenheit und Klimafolgen. Sie repräsentiert den typischen Waldbestand der Rhön. Die gesammelten Daten orientieren sich immer am sog. langjährigen Mittel, das ist in der Klimatologie der Durchschnittswert eines bestimmten Klimaparameters über einen Zeitraum von 30 Jahren. (Aktuelle Proben zeigen: In einer Woche fielen hier 20 Liter Regen pro Quadratmeter, gemessen an 680 Millilitern Wasser in einer Einzelprobe.) So konnten Schneider und Kollegen feststellen: die jährliche Regenmenge bleibt zwar relativ konstant (800–1000 l/m²), doch sie verschiebt sich zunehmend: weniger im Sommer, mehr im Herbst und Frühjahr. Zusätzlich nehmen Starkregenereignisse zu.

 

Die Messstation liefert sekündlich digitale Daten via Meteoturm – etwa zu Bodentemperatur, Wind, Luftfeuchtigkeit und Strahlung. Auch Bodenfrost wird hier registriert – oder eben nicht: In den letzten Jahren fehlt er zunehmend. Das hat Folgen, denn ein verdichteter Waldboden – etwa durch Forstmaschinen – kann sich ohne Frost nicht mehr natürlich auflockern. Solche Verdichtungen schädigen den Waldboden über Jahre hinweg und stellen eine große Herausforderung für den Waldschutz und die Holzverrückung dar.

 

Ein zentrales Element ist die Frage: Wie viel Regen kommt wo an?
 Untersucht wird, was das Kronendach filtert, was der Waldboden aufnimmt, wie tief Regenwasser eindringt. Saugkerzen messen in bis zu 60cm Tiefe, ob und wie lange Wasser für die Wurzeln verfügbar ist. Unterschiede zeigen sich deutlich: auf der Freifläche kommt rund 1/3 mehr Wasser im Boden an als im Wald.

 

Die Buche ist besonders betroffen: Sie wurzelt flach, hat eine große Krone und kann ihre Blattspaltöffnungen (Poren) bei Trockenheit nicht schließen – sie verdunstet weiter, auch wenn kein Wasser mehr verfügbar ist. Trockenschäden zeigen sich bei ihr oft erst nach 3–5 Jahren. Auch Fichten wurzeln flach und reagieren sehr empfindlich auf Trockenheit. Sie wurden zudem oft in Monokulturen angebaut, was ihre Anfälligkeit für Schädlinge und Krankheiten erhöht.

 

Außerdem läuft ein umfassendes Monitoring zum Borkenkäfer – ein massives Problem im Gemeindewald Sandberg mit hohem Fichtenanteil. Die Käfer – v. a. Buchdrucker und Kupferstecher – zerstören die wasserleitenden Bahnen unter der Rinde. Frühzeitige Prävention ist kaum möglich, da befallenes Material rasch entfernt werden müsste – in der Praxis kaum umsetzbar.

 

Nach der Besichtigung der Waldklimastation zeigte Herr Damm noch Freiflächen im Sandberger Gemeindewald, ausgelöst durch den Borkenkäferbefall. Er demonstrierte anschaulich die Bedeutung eines humusreichen Waldbodens und wies auf die biologisch abbaubaren Wuchshöhlen für Jungbäume in der Aufforstung hin.

 

Langfristiges Ziel in den Wäldern der Kreuzbergallianz ist der klimaangepasste Umbau: stabile Mischwälder mit hoher Strukturvielfalt, tiefer wurzelnden Arten wie der Eiche, mehr Schichtung für ein besseres Waldinnenklima. Stabile Mischwälder können jedoch nur entstehen, wenn Maßnahmen zum Schutz der gesamten Bewaldung getroffen werden – wie das Lichthalten der obersten Kronenschicht, um den jüngeren Pflanzen genug Tageslicht zur Verfügung zu stellen.

 

Humusreiche Böden, Moos und natürliche Feuchtbiotope helfen, Wasser zu speichern – echte „Schwämme“ im Sinne der Schwammregion. Besonders im Fokus steht der Bodenschutz: Nur ein lockerer, gesunder Waldboden kann Wasser speichern und neue Bäume wachsen lassen.

 

Dazu zeigte Herr Damm in Kilianshof ein besonders gelungenes Waldstück: Mischkulturen und Schichtigkeit in Verbindung mit einem humusreichen Waldboden. Auch die angelegten Feuchtbiotope und Versickerungsbecken in Schönau sind gelungene Beispiele für einen klimaangepassten Waldumbau.

 

Doch auch Privatwaldbesitzer können dazu beitragen, die heimischen Wälder auf die Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten: Durch Einbringen eines höheren Laubbaumbestandes und das Liegenlassen von Totholz entstehen gesunde Ökowaldsysteme, die für ein feuchtes und dunkles Waldinnenklima sorgen und somit der Verdunstung des Wassers im Waldboden entgegenwirken.

 

Die bereits umgesetzten Beispiele und die konkreten Planungen für zukünftige Maßnahmen zeigen: innerhalb der Kreuzbergallianz entstehen Schritt für Schritt robuste, zukunftsfähige Wälder.

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